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Zu meiner Person

Bevor ich über die Idee, die der Institution Eichenhof zu Grunde liegt, spreche, möchte ich mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Kerstin Maas und ich habe die kleine Einrichtung gegründet um eine individuelle heilpädagogische Förderung mit Hilfe des Pferdes anzubieten.

Ich habe an der Goethe Universität in Frankfurt Germanistik und Psychologie studiert und mit dem Magister Artium abgeschlossen. Im Verlauf meines Studiums habe ich mich auf die Fachrichtung der klinischen Linguistik spezialisiert. Meine Magisterarbeit zum Thema  „Sprach- und/oder Sprechproblematik bei der Deletion 22q11“ habe ich in Form einer klinischen Studie, in Kooperation mit der Universitätsklinik Frankfurt, unter der Leitung von Professor Dr. med., Dr. med. dent., Dr. med. habil. Robert Sader erstellt. Die Arbeit wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Fachblättern veröffentlicht, u.a. in den „Frankfurter Linguistischen Forschungen 2008“ (FLF).  Das Deletionssyndrom 22q11 ist nach dem Down-Syndrom (der Trisomie) der zweit häufigste Gendefekt beim Menschen und ruft verschiedene Krankheitsbilder hervor. Vor allem der Bereich „Sprache“, der sich auf die Sprech- und Sprachentwicklung bei Patienten mit einem 22q11-Deletionssyndrom bezieht, ist bisher kaum erforscht. Ziel der Studie war es einerseits, die bisher fehlenden, grundlegenden Ergebnisse zu ergänzen, um damit den Grundstein für weitere gezielte Forschungsprojekte zu legen. Andererseits bilden die in der Studie erfassten Daten die Basis für neue diagnostische und therapeutische Interventionen.

Bereits während meines Studiums arbeitete ich als selbständige Sprachtherapeutin auf der Neurologie der Wicker Klinik in Bad Homburg, hauptsächlich mit Aphasie-Patienten (Schlaganfall) um meine linguistischen Kenntnisse praxisnah zu erweitern.

Bereits während meines Studiums absolvierte ich ein Vollzeitpraktikum in der Reitschule Sandkrug bei Familie Pirker, welche einen Reitbetrieb für therapeutisches Reiten in Hatten/Sandkrug führt. Dort bekam ich neben intensiven Eindrücken über die heilpädagogische Arbeit mit dem Pferd einen ausführlichen Einblick in alle relevanten Bereiche.

Seit einigen Jahren arbeite ich in der Reittherapie im 'Kinderförderzentrum Therapeutisches Reiten auf dem Kastanienhof in Frankfurt-Kalbach, einer Abteilung des VzF Taunus e.V. Der gemeinnnützige Verein VzF fördert seit 35 Jahren die Integration und Rehabilitation behinderten und benachteiligten Menschen.

Seit 2009 bin ich Mitarbeiterin bei der DFE Dezentrale Förderschule für Erziehungshilfe und Kranke im Kreis Offenbach mit Sitz in Dietzenbach. Die Reittherapie wurde als weitere pädagogische Maßnahme in das Programm aufgenommen. Schwerpunktmäßig arbeiten die Lehrkräfte und die Sozialpädagogischen Fachkräfte in den Stammschulen der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Erziehungshilfe. Darüber hinaus ist eine enge Kooperation der „Dezentralen Förderschule“ und der im Kreis Offenbach wirkenden Beratungsstellen und -diensten (Wildhof, AGBS, Erziehungsberatungsstellen Kinderschutzbund u.a.) unabdingbar. Das Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Familien mit vielfältigen Erziehungsproblemen, Beziehungsstörungen und auch seelischen Behinderungen. Die Institution verfügt über ein ausgeprägtes Wissen im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern/Jugendlichen und ist daher eine erfahrene Partnerin für heilpädagogisch / therapeutisch strukturierte Angebote für Kinder/Jugendliche und deren Eltern. Es gilt diese therapeutischen Angebote am Ort der Schule weiterzuentwickeln. In Zusammenarbeit mit dem FD Jugend und Soziales werden Hilfen zur Erziehung angeboten, die je nach Hilfebedarf im zeitlichen Umfang variieren.

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Mein Bezug zu Pferden begann schon im frühen Kindesalter. Im Reit- und Fahrverein Babenhausen e.V. war ich viele Jahre im Voltigieren und bekam auch dort meinen ersten Reitunterricht. Dann beschloss ich meine weitere reiterliche Ausbildung systematisch voranzutreiben und es entstand die Idee das Reiten mit meinen beruflichen Interessen zu verbinden. Nach Basispass und Reiterpass folgte das DRA IV und das DRA III sowie das DLA IV und das DLA III.

Aus persönlichem, sportlichem Interesse legte ich die Prüfung für das Distanzreiten Stufe I ab. Leider bleibt für dieses 'richtige' Hobby immer weniger Zeit.

Die für das heilpädagogische Arbeit wichtige Trainerqualifikation des Berittführers folgte, um Gruppen professionell und sicher durch Gelände und Straßenverkehr führen zu können. Ein wichtiger Punkt meiner reiterlichen Ausbildung war der erfolgreiche Abschluß des Trainer C im Voltigieren. Beide Prüfungen wurden von der FN abgenommen. Anfang 2013 absolvierte ich erfolgreich eine Ausbildung als staatlich geprüfte Fachkraft für Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd. Das Berufskolleg Bethel bietet in Kooperation mit dem Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR) diese staatlich anerkannte Weiterbildung an. Sie umfasst berufsbegleitend mit insgesamt 600 Stunden über 2 Jahre praktischen und theoretischen Unterricht und baut auf einer abgeschlossenen pädagogichen oder psychologischen Fachausbildung sowie einer FN-Trainerqualifikation im Reit- und/oder Voltigiersport auf.

2015 habe ich eine Zusatzqualifikation zur Traumapädagogin und Traumafachberaterin erfolgreich erreicht. Sie basiert auf den Empfehlungen der Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik (BAG TP).Die Frage nach den bleibenden Folgen seelischer Verletzungen, z.B. bedingt durch körperliche und sexuelle Gewalt, Vernachlässigung und Hunger beschäftigte mich bei vielen Sitzungen. Die psychosoziale Versorgung um traumatisierte Menschen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen war mir ein wichtiges Anliegen.

Ich bin Mitglied beim

Es folgen einige gesammelte und selbstverfasste Artikel, die meine persönlichen Erfahrungen im Bereich der Linguistik und der Reittherapie wiederspiegeln. Nachzulesen unter "Philosophie".